Von der Einsicht zu(m) Handeln: Teamtreffen im Augustinerkloster in Gotha

Vor dem näher rückenden Jahreswechsel haben wir es uns vom 25. bis zum 27. November 2024 im Augustinerkloster in Gotha gemütlich gemacht, um die bisherigen Erkenntnisse der jeweiligen Teilprojekte in gemeinsamer Runde zu reflektieren.

Die Zeit am ersten Abend haben wir genutzt, um uns zu aktuellen Studien auszutauschen, die Wissen und Einstellungen zum Thema Biodiversität untersucht haben. Es ging vor allem darum inwiefern diese gewinnbringend in unser Forschungsvorhaben integriert werden können. Das Programm am Dienstag gliederte sich in mehrere, den Teilprojekten zugeordneten Zeitfenster auf. In einem ersten Block berichtete Kerstin zum Stand der Auswertung der Tagebücher woraufhin wir uns zu Möglichkeiten der theoretischen Betrachtung der empirischen Erkenntnisse austauschten. Anschließend gaben Maxi und Armin uns einen Einblick in die Zwischenergebnisse zu den Challenges und berichteten uns von der Auswertung der Prä- und Postfragebögen. Zum Abschluss des (Arbeits-)Tages präsentierten Yasmin und Ulrich die in den Nachdenkgesprächen enthaltenen Welt- und Menschenbilder und wir arbeiteten gemeinsam weiter am empirischen Material.

Am Vormittag des nächsten Tages stand das Teilprojekt der Diskursanalyse auf dem Programm. Wir sprachen über die Art und Weise der diskursiven Konstruktion der Biodiversitätsdebatte sowie über Argumentations- und Legitimationsweisen biodiversitätsbezogener Praktiken. Außerdem analysierten wir gemeinsam einen Artikel in der Zeitschrift Bravo, denn auch dort wird von Biodiversität berichtet.

Insgesamt konnten wir bei der Analyse der bisherigen Projektergebnisse feststellen, dass wir auf unterschiedlichen Wegen zu zum Teil sehr ähnlichen Ergebnissen gekommen sind. Die Verknüpfungen der Projekte konnte weiter ausgearbeitet werden, welches den Weg für die weitere Zusammenarbeit ebnet.

Bevor wir uns gegen Nachmittag verabschiedeten und auf den Weg zum Bahnhof machen mussten, stellte Kerstin uns die Kernaussagen des neuen Buches von Andreas Reckwitz „Verlust. Ein Grundproblem der Moderne“ vor, das uns Stoff zum Nachdenken mitgab. Mit den Grundinhalten werden wir uns sicherlich noch einmal näher auseinandersetzen – spätestens bei unserem nächsten Teamtreffen im kommenden Jahr.

Auf dem Bild sind insgesamt sechs Personen zu sehen, die leicht seitlich gestellt in die Kamera blicken. Die Personen stehen auf einem Platz in der Innenstadt in Gotha auf Pflastersteinen. Dahinter sind beleuchtete Schaufenster zu sehen.